-prämiert mit dem deutschem Jugendfotopreis 'SOUND IN SICHT' -

STÖRSCHALL

Der Fokus liegt auf den akustischen Besonderheiten eines Förderzentrums „Hören“ und der
visuellen Darstellung bekannter Geräusche.
Das Institut für Hörgeschädigte (IfH) hat eine lange Tradition in Straubing. Frühförderzentrum,
Kindergarten, Grund- und Mittelschule, Internat und das Bayerische Cochlear Implant Centrum
verlangen nach Räumlichkeiten die optimal auf ihre Nutzung abgestimmt sind. Deckenkörper
aus speziellem Absorption- Schaumstoff verschaffen zum Beispiel dem integrierten Schwimmbad
einen ungewöhnlich geringen Nachhall. Teppichböden und akustisch wirksame Decken- und
Wandverkleidung (gelocht, gerillt oder porös) erhöhen die Sprachverständlichkeit in den
Klassenräumen. Im Rhythmusraum hilft ein Schwingboden und auf dem Boden stehende
Lautsprecher den SchülerInnen die Musik zu spüren. Abgesehen von den architektonischen
Besonderheiten gibt es in manchen Klassenräumen Hörsysteme, Plakate mit Gebärden oder
akustisches Spielzeug.
Alltägliche Geräusche werden von den Pädagogen eingesetzt um die Schüler anzuregen.
Andererseits sind diese Nebenprodukte eine große Herausforderung für alle die mit technischer
Unterstützung (Hörgeräte, Cochlea Implantat) hören. Gerichtes Hören und das Konzentrieren auf
eine Schallquelle, wie zum Beispiel eine sprechende Person, ist eine große Herausforderung für
Hörakustiker und Betroffene. Es wird unterschieden zwischen Stör- und Nutzschall.
Leeren Räume einer Schule zur Ferienzeit. Eine fehlende Geräuschkulisse. Eine Atmosphäre die
dazu einlädt still zu Beobachten und sich das Leben und den Klang der Objekte vorzustellen.

Straubing, Januar 2016



Klassenzimmer, 2016


Akkustisches Spielzeug, 2016


Schallabsorber, 2016


Rhythmusraum, 2016


Telefon und Drehstuhl, 2016